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  Porsche 911

 

Obwohl 1956 die Produktion des 356 auf vollen Touren läuft, fixiert Ferry Porsche schon zu dieser Zeit seine Gedanken auf einen vollkommen neuen Wagen: ,,Innenraum größer als 356, groß genug, um das Golfbesteck unterzubringen; Motor Sechszylinder mit obenliegender Nockenwelle und Luftkühlung; Getriebe Vier- oder Fünfgang wahlweise; Vorderachse McPherson; Scheibenbremsen an allen vier Rädern; Beschleunigungswerte und Spitzengeschwindigkeit gleich dem Carrera 2 1; Fahrgeräusch und Komfort besser als beim 356."

1963 debütiert die Neukonstruktion als Werk von Ferry Porsches Sohn Ferdinand Alexander auf der IAA und nennt sich Porsche 901. Doch diese Bezeichnung gehört bald der Vergangenheit an, denn es bleibt Peugeot vorbehalten, bei dreistelligen Ziffern eine Null in der Mitte zu verwenden. Um Ärger zu vermeiden, wird der Name einfach in ,,911" abgeändert. Die Serienproduktion des 911 beginnt im September 1964 mit etwa fünf Fahrzeugen pro Tag. Worin unterscheidet sich der 911 gegenüber dem 356? Zum einen ist es der 12 cm längere Radstand. Er lässt den Wagen nicht nur im Innenraum an Platz gewinnen, auch der Frontkofferraum wird voluminöser. Dazu trägt auch seine neue Fahrwerkskonstruktion bei. An der Front verlaufen Torsionsstäbe parallel zum Rahmen, sie sind mit einem tieferen Querlenker für die Radlagerung ausgestattet. Hinten rollen die einzeln aufgehängten Räder traditionell an Längslenkern mit querliegenden Torsionsstäben. Die Vierzylindermotoren der 356-Serie sind leistungsmäßig erschöpft, die in den Carrera-Versionen eingesetzten Aggregate zu teuer.

Mit dem Ende der 356-C-Produktion 1965 fertigt Porsche auf der Basis des 911 eine Sparversion an. Sie nennt sich 912 und wird von dem Vierzylindermotor 1600 C mit zentraler Nockenwelle angetrieben, allerdings wird die Leistung von 95 auf 90 PS gedrosselt. Der 912 ist wahlweise mit Vier- oder Fünfganggetriebe erhältlich und wird von 1965 bis 1969 gebaut. Zwar deklariert ihn die Fachpresse des öfteren als Billig - Porsche, aber er hat auch seine guten Seiten. Erstens liegt er in der Anschaffung knapp 6 000 DM unter dem 911, und wer jahrelang einen 356 gefahren hat, besitzt mit ihm ein geräumigeres, bequemeres Fahrzeug. Wie ein 911 verfügt es über den vergrößerten Radstand und die von 167 auf 160 cm Breite reduzierte Karosserie. 1967 verbreitert sich der stärkeren Bremsscheiben wegen die Spur, ein Jahr später verlängert sich der Radstand um 57 mm, und für den USA-Export erhalten die Motoren eine Abgasanlage. Das schöne am 912 ist, daß Porsche ihn auch in der Targa - Ausstattung anbietet, die gleichzeitig im September 1965 im Typ 911 eingeführt wird. Porsche spricht hier von einem Sicherheitscabriolet, denn der kräftige Überrollbügel schützt nicht nur die Insassen beim Überschlagen des Wagens, er versteift auch die Karosserie. Vom 912 Targa werden von 1966 bis 1969 insgesamt 2 562 Exemplare gebaut und für 18 400 DM bis 19 320 DM verkauft.

Deshalb muss der 911 von einer neuen Motorengeneration angetrieben werden. Porsche konstruiert den Sechszylinder-Boxermotor (1991 ccm) mit achtfach gelagerter Kurbelwelle und greift auf seine bewährte Luftkühlung zurück. Diese Maschine besitzt je Zylinderreihe eine obenliegende Nockenwelle, die von Ketten angetrieben wird. Alternative Lösungen wie Zahnrad- oder Riemenantrieb scheiden aus, damit hat Porsche noch keine Erfahrungen gesammelt. Für die Gemischaufbereitung, die anfänglich Probleme mit sich bringt, sorgen zwei Dreifachvergaser.

Zuerst geht der 911 mit 130 PS und 210 km/h Höchstgeschwindigkeit als Coupe in Serie. 1966 kommt das Cabrio als Targa auf den Markt, das erste Cabrio der Welt mit fest integriertem Überrollbügel. Die Bezeichnung Targa leiht sich Porsche von der sizilianischen Targa Florio, die Porsche mehrere Siege einbrachte. Zunächst gibt es zwei Targa- Varianten, die mit fest eingebauter Heckscheibe und die mit ausknöpfbarem Stoffverdeck. Letztere wird 1968 wieder aus dem Programm genommen.

1966 erscheint auch der 160 PS starke und 220 km/h schnelle 911 5 mit innenbelüfteten Scheibenbremsen, ein Jahr später der 911 T (Touring) wieder mit 130 PS.

Wer in den Sechszylinder-Sportwagen das Schalten vergessen möchte, dem liefert Porsche ab August 1967 die Sportomatic, ein halbautomatisches Getriebe. Alle Typen gehen 1968 in die durch den auf 2268 mm verlängerten Radstand und breitere Kotflügel gekennzeichnete B-Serie. Der 911 L wird vom 911 E abgelöst und unterscheidet sich durch den serienmäßigen Einbau von hydropneumatischen Federbeinen vorn sowie eine Mehrleistung von 10 PS.

Ende 1969 stellt Porsche einen 911 mit auf 2,2 Liter Hubraum aufgebohrter Maschine vor, der in seiner stärksten Version 911 5 mit 180 PS ausgestattet ist.

Im August 1971 gibt es durch verlängerten Kolbenhub 2,4 Liter Inhalt, eine niedrigere Verdichtung und Umstellung auf Normalbenzin. Die hydropneumatischen Federbeine werden nicht mehr verwendet, die Schriftleisten sind jetzt schwarz, und der 911 5 bekommt einen Spoiler unter der Stoßstange vorn. Im August 1972 sind auch Hupe, Grill und Seitenfenster schwarz, und die Öleinfüllung, die 1971 hinter die Beifahrertür geraten war, ist wieder im Motorraum untergebracht.

Im Oktober 1972 präsentiert Porsche den schnellsten deutschen Serienwagen: den Carrera RS mit 2,7 Liter-Motor und 210 PS. Der Heckspoiler des Carrera avanciert zum Statussymbol, der Volksmund nennt ihn Entenbürzel. Die Produktionszahl des 911 geht auf die 100 000 zu. Bereiche wie Sicherheit, Umweltschutz und Energieersparnis stellen neue Anforderungen an die Entwicklungsabteilung.

Die ,,Schwäbische Sportwagenschmiede", die nach wie vor nicht nur für sich selbst entwickelt, platzt aus allen Nähten. Neue Räume müssen her. Die sind in Stuttgart nicht zu finden. Aber in Weissach, wo Porsche 1961 mit dem Bau einer Teststrecke begonnen hatte, besitzt Porsche ein großes Gelände. 1972 wird dort das neue Entwicklungszentrum bezogen. Zehn Jahre später arbeiten in Weissach bereits rund 1 200 Ingenieure, Designer, Mechaniker und Monteure. Nur etwa 60 % von ihnen befassen sich mit Porsche-Projekten, 40 % sind für Neu- und Weiterentwicklungen anderer Fahrzeugfirmen aus aller Welt zuständig.

Im August 1973 (G-Serie) sind alle Modelle mit 2,7-Liter-Motoren ausgestattet. Es gibt einen Frontspoiler, aufpralldämpfende Stoßstangen und Sitze mit hohen Rückenlehnen. 1974 führt Porsche als erster Hersteller feuerverzinkte Karosserien ein. Im Oktober wird ein neuer Spitzenporsche präsentiert: der 911 Turbo mit 3-Liter-Einspritzmotor mit Abgasturbolader und 230 PS. Für 65 800 DM ist er ab März 1975 zu haben. Zunächst nur als Coupe, ab September gegen 2 500 DM Aufpreis auch als Targa. Im August 1975 erhält auch der Carrera den 3-Liter-Motor und wird in dieser Ausführung bis Herbst 1977 gebaut. 1976 wird Porsche Markenweltmeister, Sportwagenweltmeister und Le-Mans-Sieger. 1977 verlässt der 250 000ste Porsche das Werk.

 

Der Porsche 911 von 1977 bis 1997

Nachdem 1976 der Porsche 924 und 1977 der 928 erschienen ist, prophezeien viele Fachjournalisten dem 911 das Ende der Karriere. Das ist durchaus plausibel, immerhin wird der 911 seit 14 Jahren gebaut. Doch es kommt so, wie es Ferry Porsche 1993 in einem Interview mit der Männer - Voque resümiert: "Wir haben in der Vergangenheit einmal geglaubt, den 911 durch den 928 ablösen zu können, aber diese Rechnung ist nicht aufgegangen, weil man den 911 eigentlich nicht ersetzen kann. Man darf dieses Auto modifizieren und verbessern, aber der Charakter und die Anmutung müssen erhalten bleiben." Und weiter geht's!

Im Juli1977 werden die neuen SC - Modelle vorgestellt, die sich als die er-folgreichsten 911er erweisen werden. Man beschränkt sich auf zwei Modell - Reihen, den Carrera SC mit drei Litern und den Turbo, der jetzt mit einem 3,3-Liter-Motor mit 300 PS aufwartet. Er wird mit neuer Bremsanlage ins Rennen geschickt, und in den Heckspoiler ist der Ladeluftkühler integriert. Der 911 SC, der zunächst mit 180 PS gestartet ist, verstärkt sich im August 1979 auf 188 PS (ein Jahr später auf 204 PS). Und gleichzeitig wird der Turbo mit einem Zweirohrauspuff zu geringerer Lautstärke gezwungen.

1981: Porsche feiert 50jähriges Firmenjubiläum. Über 190 000 911er sind bisher in Zuffenhausen vom Band gerollt. Und auf der IAA 1981 zeigt Porsche ein überrollbügelfreies Cabrio als Prototyp, in Genf 1982 in seiner endgültigen Form, aber zu haben ist es erst Anfang 1983. Dieses 911-SC-Cabriolet wird mit Elektroverdeck, Ledersitzen und Klimaanlage angeboten und treibt sich zunächst mit einer 3-Liter-Maschine an. Ab August 1983 wird der SC vom Carrera abgelöst, der selbstverständlich wieder mehr zu bieten hat: 3,2-Liter mit 231 PS. 68 900 DM.

1984 erhält der Turbo stärkere Stabilisatoren. Ab April 1986 ist das Cabrio für 4 000 DM Mehrpreis mit elektrischem Verdeck zu haben und im August gibt es für den Carrera ein neues 5-Gang-Getriebe mit hydraulischer Kupplung. Von 1986 bis 1989 wird der Carrera mit 3,2-Liter-Motor und 217 PS geliefert und kostet im August 1986 jetzt mit Katalysator - 86 225 DM.

Ab Februar 1987 ist der Turbo auch als Cabrio und Targa lieferbar und auf der IAA wird der Prototyp des Carrera Speedster präsentiert. Geschlossen erinnert er mit der niedrigen Frontscheibe und dem geduckten Aussehen an seine Ursprünge. Und an James Dean, der in den Sechzigern einen Speedster fuhr, und der analog zum 911 unsterblich zu sein scheint. Offen ist der neue Speedster an seinen beiden Höckern zu erkennen, unter denen das zurückgeklappte Verdeck verschwindet, und zu deren Gunsten auf die hinteren Notsitze verzichtet wird. Die serienmäßigen Vordersitze sind durch spartanische Sitzschalen ersetzt, die vorzüglichen Halt bieten. Der Speedster findet die meisten Käufer, die für ihr Vergnügen 110 000 DM ausgeben müssen, im Ausland. Von der zwischen Januar und Juli 1989 produzierten Baureihe werden 1 225 Stück exportiert, nur 465 bleiben im Inland.

Anfang 1989 umfasst das 911er-Programm fünf Varianten der bisherigen Baureihe. Vom Carrera 3,2 Liter das Coupé (87 575 DM), den Targa (92 075 DM) und das Cabrio (98 375 DM) und vom Turbo 3,3 Liter das Coupé (138800 DM) und das Cabrio (160 900 DM). Die letzten 911er in der bisherigen Ausführung laufen im Juli 1989 vom Band, und gleichzeitig endet damit die Karosserieherstellung im früheren Reutter-Werk. Anstelle dessen beginnt Porsche dort mit der Endmontage des Mercedes-Benz 500 E.

Eine neue Ära in der Geschichte des 911 beginnt im Mai 1988: der Carrera 4 wird angekündigt. Im August wird er mit permanentem Allradantrieb, 3,6-Liter-Motor mit 250 PS, Metall - Katalysator, neuem Fahrwerk und anderen Stoßfängern vorgestellt. Der äußere Clou: Der Heckflügel ist beweglich und fährt bei 80 km/h automatisch aus. Im Herbst 1989 kommt der Carrera 2 mit identischem Triebwerk, aber nur mit Hinterradantrieb, heraus. Ab Januar 1990 ist er auf Wunsch mit Tiptronic lieferbar, das ist ein automatisches Getriebe mit zusätzlicher manueller Schaltgasse, für das ein Aufpreis von 6 255 DM berechnet wird.
Auf dem Automobilsalon in Genf wird im Herbst 1990 eine Neuauflage des 911 Turbo vorgestellt. Er ist nach wie vor mit dem klassischen Heckantrieb ausgestattet. Der durch Abgasturbolader aufgeladene überarbeite 3,3-Liter-Sechszylinder-Boxermotor mit 320 PS beschleunigt in 5,0 Sekunden bis 100 km/h und erreicht 270 km/h Spitze. Der Preis für das 911 Topmodell inklusive Servolenkung, Katalysator, ABS und Klimaanlage: 178000 DM.

1991 gibt es in Sachen 911 keine gravierenden Neuerungen. Alle Porsche werden ab Februar mit Airbag für Fahrer und Beifahrer angeboten. Lieferbar sind die Carrera 2 und 4 jeweils als Coupé, Targa und Cabrio und der Turbo als Coupé!

1992 wird der Hubraum des Turbo von 3,3 auf 3,6 Liter vergrößert, die PS-Zahl klettert auf 360 und die Höchstgeschwindigkeit auf 280 km/h. Auf dem Pariser Salon debütiert der zweite 911-Speedster, jetzt auf Carrera-2-Basis und in limitierter Auflage. Die Zeitschrift ,,Cabrio" fasst den Charakter des Speedster in Worte: ,,Ein Speedster ist ein Porsche, so offen und so zweisitzig, wie ein Porsche nur sein kann."

Obwohl 1992 auch Porsche nicht von der Rezession verschont bleibt -24 % minus bei den Zulassungen im 1. Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr -, werden vom 911 immer noch 60 Fahrzeuge täglich produziert.

1993: Der Porsche 911 wird 30 Jahre alt. Und das wird natürlich gefeiert. Im März präsentiert Porsche auf dem Genfer Salon das Jubiläumsmodell: ein Coupé auf Carrera-4-Basis mit Turbo- Fahrwerk in nummerierter Auflage von 911 Stück. Der Jubilar ist ausschließlich in Violett zu haben, wird von der Presse als der 911 schlechthin gepriesen. Der Preis mit Komplettausstattung beträgt 143 180 DM.

Auf der IAA im September gibt es in der unendlichen Geschichte des 911 mal wieder eine Premiere. Der Nachfolger des Carrera 2/4 betritt die Bühne, an dem in Weissach seit langem unter der Regienummer 993 inszeniert wird. Der neue Star zeigt sich mit ausgeglichener Bugpartie. Die Scheinwerfer sind in die neu gestylten Kotflügel glatt eingepasst und hinten gibt es eine völlig neue Leuchteneinheit. Die Stoßfänger sind neu gestylt und die schweren Schwellerprofile verschwunden. Eine geglückte Kombination aus Klassik und Moderne. Das Publikum applaudiert. Wichtige technische Verbesserungen: das Doppelquerlenker -Fahrwerk , das vom 989 übernommen wird und kräftigere Bremsen. Der Motor: ein 3,6-Liter-Sechszylinder-Zweiventil-Boxer mit 272 PS und 270 km/h Spitze.

Der Carrera 4 und das Carrera 2- Coupé starten im Herbst 1993, das Cabrio folgt im Frühjahr 1994. Ein abgespeckter 911 für unter 100 000 DM ist ebenfalls für das Frühjahr 1994 geplant. Aber das sind nicht die einzigen Trümpfe, die die Weissacher Spezialisten im 911-Spiel in der Hand halten. Eine Neuauflage der Turbolook - Version, der Speedster III, der sportliche 911 Cup und ein 993 Biturbo mit 400-PS-Doppel-Turbomotor sind in Arbeit. ,,Der 911 ist und bleibt ein Super - Auto" sagt Ferdinand Alexander Porsche in einem Gespräch mit der Zeitschrift ,, Oldtimer - Markt". Recht hat e

 


944 S2 Cabrio


944S2 >270 km/h


924S  >250 km/h


XS 400 2A2

Es wird eine Monitorauflösung von 1024x768 empfohlen.